Modellbahn im Maßstab 1:160

Aus der Beobachtung realer Eisenbahnszenarien resultieren Impulse für deren Umsetzung im
Modellmaßstab. Die Zielsetzung bei der Gestaltung einer Spur N-Anlage lag darin, die Vorstellungen
über den Bahnbetrieb in den 60er-Jahren nachzubilden. Folgende Randbedingungen wurden
bei der Konzeption der Anlage zugrunde gelegt:
Die Aufbauzeit sollte einen angemessenen Zeitrahmen (wenige Jahre) nicht überschreiten
Der Maßstab 1:160 macht Kompromisse notwendig, die auf den hohen Miniaturisierungsgrad
zurückzuführen sind. Dies betrifft insbesondere die Realitätsnähe der eisenbahntechnischen
Nachbildung und der landschaftlichen Ausgestaltung
Es sollten nur die notwendigsten und möglichst preisgünstige Komponenten von Großserien-
herstellern verwendet werden, wobei überwiegend auf rollendes Material zurückgegriffen
wurde, das schon in früheren Anlagen eingesetzt war
Um bei der Spur N einen einigermaßen reibungslosen Betrieb zu ermöglichen, muß den Strom-
aufnahme- und Kupplungsproblemen durch gute Zugänglichkeit sowie häufige Schienen- und
Lokreinigung besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden
Gleisplan obere Ebene       Gleisplan untere Ebene
Dementsprechend wurde eine rechteckförmige Anlage (2 m x 2,7 m) auf 2 Ebenen mit
großem Personen- und Güterbahnhof mit BW, zweigleisiger Hauptstrecke, Neben-, Berg-
und Straßenbahnstrecke gestaltet, bei der einem funktionierenden Fahrbetrieb gegenüber einer
100%igen epochetreuen eisenbahntechnischen Repräsentation absolute Priorität eingeräumt
wurde. Im sichtbaren Bereich wurde das Schienenmaterial fast ausschließlich von Fleischmann
verwendet. Aufgrund häufig auftretender betrieblicher Probleme mußten leider einige der optisch
dem Vorbild näherkommenden Weichen von anderen Herstellern gegen sicherer funktionierende
Fleischmann-Weichen ausgewechselt werden. Alle Weichen im sichtbaren Bereich werden unter-
flur angetrieben, meist durch umgedrehte Fleischmann-Doppelspulenantriebe, einige auch durch
Repa-Doppelspulenantriebe. Aufgrund der negativen Erfahrungen würde bei der Gestaltung einer
neuen Anlage der Verwendung von motorischen Weichenantrieben der Vorzug gegeben werden.
Die elektrische Steuerung erfolgt konventionell nach dem Z-Prinzip (Zuschaltung einzelner
Gleisabschnitte abhängig von der Weichenstellung). Erforderliche Schaltkontakte wurden durch
bistabile Parallel-Relais dargestellt. Aufgrund vorhandener Elloks wurde die als Attrappe gestaltete
Elektrifizierung der Hauptstrecke mit Sommerfeld-Komponenten im sichtbaren Bereich als Mög-
lichkeit zur Nutzung der Elektrotraktion implementiert. Leider wird dadurch die Zugänglichkeit zu
den Gleisen stark verschlechtert. Ein Gleisbildstellpult mit Weichenstraßenvorwahl im Schatten-
bahnhof, Gleisbesetztmelder und Blockstellenbetrieb, Schaltmagnete und Reedkontakte ermög-
lichen die Steuerung der Anlage, in der etwa 50 Weichen (ohne Schattenbahnhof) enthalten sind.
Die nachfolgenden Bilder geben einen Gesamtüberblick über die Anlage.
Bild Bild Bild
Die weitere Darstellung der Anlage erfolgt auf zwei Seiten: Während bei der Anlagenbeschreibung die
bildliche Vorstellung der wesentlichen Anlagenkomponenten im Mittelpunkt steht, werden auf der Seite
Modellbahnwelten im Maßstab 1:160 verschiedene Szenarien präsentiert, die den Eisenbahnbetrieb
in den 60er-Jahren wiederspiegeln sollen. Dabei werden überwiegend Modelle derjenigen Dampf-
lok-Baureihen dargestellt, von denen betriebsfähig erhaltene Exemplare auf der Seite Dampfloks
im Maßstab 1:1 vorgestellt werden (sollen).
Startseite       Letzte Änderung: 16. November 2008 ... © U.S.       Seitenanfang