Die 1898 von der Elsässischen Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden gebaute preußische T 92 |
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mit der Achsfolge 1'C n2 und Adams-Achse besaß u.a die Betriebsnummern 91 048 (DRG, ab 1925), |
41 (Braunschweigische Landeseisenbahn, 1929 bis 1939) und 91 134 (DR, 1939 bis heute). Sie war |
bis vor kurzem die älteste betriebsfähige Regelspur-Dampflok in Deutschland. Die T 92 entstand |
als Weiterentwicklung der 1892 erstmals gebauten T 91 mit wenigen konstruktiven Änderungen, |
u.a. wanderte die Laufachse von hinten nach vorne, der Abstand zwischen der zweiten und der |
dritten Kuppelachse wurde vergrößert und der Langkessel um 400 mm verkürzt. Insgesamt |
wurden 247 preußische T92 gebaut. |
91 134 wurde nach dem 2. Weltkrieg u.a. in Schwerin und Neuruppin im Rangierdienst eingesetzt |
und 1966 in Rostock z-gestellt. Die Naßdampflok kam dabei mit minderwertiger Kohle besser |
zurecht als manche Heißdampflok. Sie wurde 1977 in Meiningen "nicht- betriebsfähig" aufge- |
arbeitet und ab 1987 durch aufwendige Rekonstruktionsarbeiten (u.a. neue Kolben, neuer Lang- |
kessel) wieder betriebsfähig gemacht. Nach Abnahme in Meiningen 1990 war die der DB AG |
gehörende Lok bis zum Ende der Kesselfrist im Mai 1999 in Schwerin vor Museumszügen |
der Mecklenburgischen Eisenbahnfreunde im Einsatz. |
Der Treib-/Kuppelraddurchmesser beträgt 1,35 m, der vordere Laufraddurchmesser 1 m, die |
Länge über Puffer 10,65 m. Das Gewicht der dienstbereiten Lok beträgt 52,6 t, die Leistung |
460 PS bei einem Kesselüberdruck von 12 bar. |
Im Mai 1996 war 91 134 in Dresden unterwegs |
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Dampfloks 1:1 Letzte Änderung: 04. Oktober 2006 ... © U.S. Seitenanfang |