Von den ca. 3150 Maschinen der Baureihe 50 mit fünf angetriebenen Achsen (Achsfolge 1´E´h2) |
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verblieben nach dem Krieg nur etwa 350 Lokomotiven bei der DR. Da die BR 50 als Kombination |
aus großer Kesselleistung und geringer Achslast (15t Radsatzfahrmasse) universell für nicht-elek- |
trifizierte Hauptbahnen und für den mittelschweren Nebenbahndienst einsetzbar war, entschloß |
sich die DR in der zweiten Hälfte der 50er Jahre zu einer Neubekesselung, die aufgrund der |
minderwertigen Materialien aus den Kriegsjahren und der fortschreitenden Alterserscheinungen |
des Kesselstahls St 47 K notwendig geworden war. Von der Neubaureihe 2310 wurde der Steh- |
kessel und die Feuerbüchse mit Verbrennungskammer unverändert übernommen; Langkessel |
und Rauchkammer mußten wegen der anderen Fahrwerksabmessungen der BR 50 neu konzipiert |
werden. 208 Maschinen der BR 50 wurden zwischen 1957 und 1965 im Raw Stendal mit dem |
vollständig geschweißten Rekokessel ausgerüstet; außerdem wurden neue Aschkästen und |
Mischvorwärmer, ein neuer Pumpenträger, die Mischvorwärmpumpe, eine neue Führerhausvor- |
derwand und materialsparende Witte-Windleitbleche angebracht. Die Rekolokomotiven erhielten |
die Baureihenbezeichnung 50 35-37 (Betriebsnummern 50 3501 bis 50 3708) und wurden bis in die |
80er-Jahre vorwiegend auf Flachlandstrecken in der DDR vor Güter- und Personenzügen mit |
einer maximalen Geschwindigkeit von 80 km/h eingesetzt. |
Die von DBK Historische Bahn eingesetzte 50 3545 (Fabrik-Nr. 4460) ist die erste von 69 Loks |
der Baureihe 50, die von der Maschinenfabrik Esslingen in den Jahren 1942 und 1943 gebaut |
wurden. Sie wurde von der DRG als 50 1385 und nach dem Krieg bei der DR mit Rekokessel |
als 50 3545 eingesetzt; zuletzt in der Lokführerschule in Güstrow. Als 050 545-3 schied sie als |
letzte Dampflokomotive aus dem Plandienst einer deutschen Bahn aus. |
Der Treib-/Kuppelraddurchmesser beträgt 1,4 m, der Laufraddurchmesser 0,85 m, die Länge |
über Puffer 22,94 m. Die Leistung der 135,1 t schweren dienstbereiten Lok beträgt 1625 PS bei |
einem Kesselüberdruck von 16 bar; die Kohlen- und Wasservorräte 8 t bzw. 26 m3. |
50 3545 wurde im April 1998 in Tübingen angetroffen |
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Im April 1999 war 50 3545 in Begleitung von 38 1182 bei Hornberg unterwegs |
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Dieses Bild entstand im September 1999 bei Kleinengstingen |
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Im Oktober 1999 befindet sich 50 3545 auf der Fahrt von Stuttgart nach Böblingen |
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50 3545 war im August 2002 als Schublokomotive zwischen Stuttgart und Böblingen im Einsatz |
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Im Mai 2003 befördert 50 3545 einen Salzzug von Heilbronn nach Crailsheim |
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Im Oktober 2004 war 50 3545 auf der Gäubahn unterwegs |
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Im Mai 2005 war 50 3545 in Lauda zu Gast |
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Dampfloks 1:1 Letzte Änderung: 09. Februar 2015 ... © U.S. Seitenanfang |