50 2273

Von der zwischen 1939 und 1948 gebauten Baureihe 50 beschaffte die DRG 3164 Exemplare.
Sie wurde als leistungsfähige Güterzuglokomotive mit geringem Achsdruck von 15 t für
Nebenbahnen entwickelt und sollte die preussischen Loks der Baureihe 57^{10 - 40} ablösen.
Die Einheitsgüterzuglokomotiven der Bauart 1´E´h2 wurden mit Stahlfeuerbüchse, legiertem
Kesselstahl und großen Windleitblechen in verschiedenen deutschen Lokfabriken hergestellt.

50 2273 wurde 1942 von der Fa. Henschel und Sohn gebaut. Sie verblieb nach dem zweiten
Weltkrieg bei der DR und erhielt durch das Raw Stendal im Jahr 1958 einen Umbau zur
"Reko-Lok" sowie die Betriebsnummer 50 3539. 1989 wurde sie im Raw Meiningen zur
nicht betriebsfähigen Heizlok umgebaut. Nach den letzten Einsätzen als stationäre Heizlok
im Bw Nossen wurde sie 1992 ausgemustert. Über diverse Stationen (Eisenbahnmuseen
bzw. Eisenbahnfreunde) kam sie 2011 zu den Unterländer Eisenbahnfreunden Heilbronn e.V.

50 2273 erreicht vorwärts und rückwärts eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h.
Der Treib-/Kuppelraddurchmesser beträgt 1,4 m, der Laufraddurchmesser 0,85 m, die Länge
über Puffer 22,94 m. Die Leistung der 135,1 t schweren dienstbereiten Lok beträgt 1625 PS_i
bei einem Kesselüberdruck von 16 bar; die Kohlen- und Wasservorräte 8 t bzw. 26 m³.

Im Mai 2024 war 50 2273 auf der Strohgäubahn unterwegs