38 3199

Die ab 1906 gebaute preussische P8 mit der Achsfolge 2´C h2 der späteren Baureihe 3810-40 war
mit über 3500 Exemplaren die meistgebaute deutsche Reisezuglokomotive. Die Besonderheit
der P8 war die damals neuartige Heißdampfbauart, die in Verbindung mit einem einfachen
Zweizylinder-Triebwerk die optimale Bauart für einen wirtschaftlichen Betrieb darstellt.
Charakteristisch für die P8 ist der größere Abstand der 3. Kuppelachse zur Treibachse als der
der ersten Kuppelachse. Zuanfangs besaßen die P8 nur einen Dampfdom hinter dem Sandkasten,
später kam ein vorderer Speisedom hinzu. Viele weitere bauliche Veränderungen betrafen u.a.
die Führerhausdächer, die Windleitbleche, die Aufbauten und den Tender.
   
38 3199 ist eine der wenigen erhaltenen betriebsfähigen Lokomotiven dieser Baureihe. Sie wurde
1921 von den Linke-Hofmann Werken in Breslau gebaut und mit der Betriebsnummer 2580 von der
preußischen Direktion Elberfeld in Dienst gestellt. Nach der Übernahme durch die Deutsche Reichs-
bahn gelangte sie zur Reichsbahndirektion Breslau und erhielt die Betriebsnummer 38 3199. In den
späten 1920er-Jahren wurde die Lok an die rumänische Staatsbahn verkauft und in Pitesti mit der
Betriebsnummer 230.106 der CFR beheimatet. Sie war bis zu ihrer Abstellung 1974 in Rumänien im
Einsatz und dort in verschiedenen Betriebswerken stationiert. Dort erhielt sie auch einige Bauart-
änderungen, u.a. wurde eine Ölzusatzfeuerung eingebaut.
   
Das Süddeutsche Eisenbahnmuseum Heilbronn konnte die in Klausenburg abgestellte Lok nach einer
aufwendigen Instandsetzung in Rumänien im Herbst 1999 nach Deutschland überführen. In Heil-
bronn wurde die Lok in den Ablieferungszustand zurückversetzt und konnte nach Ausrüstung mit
Funk und Indusi im Frühjahr 2002 als Museumslokomotive in Betrieb genommen werden.
   
Die P8 erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h (vorwärts) und 50 km/h (rückwärts).
Die Länge über Puffer der 1180 PS starken Lok beträgt 18,585 m, der Laufraddurchmesser 1 m
und der Treibraddurchmesser 1,75 m. Der Kesselüberdruck der 120,2 t schweren diensbereiten
Lok beträgt 12 bar; die Kohlen- und Wasservorräte betragen 7 t bzw. 21,5 m3.
   
Ein Modell einer Lok der Baureihe 38 (38 1148) im Maßstab 1:160 mit Wannentender ist von
Fleischmann (Artikel-Nr. 7162) verfügbar. Dieses Modell wird auf der Seite Modellbahnwelten
im Maßstab 1:160 in Szene gesetzt.
   
   
Dieser Videoclip zeigt 38 3199 im gemeinsamen Einsatz mit 58 311 (externer Link)
   
38 3199 wurde im Juni 2002 in Nürnberg beobachtet
   
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Auf der Schönbuchbahn war 38 3199 zusammen mit 52 7596 im Juli 2003 im Einsatz
   
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Im Jahr 2003 konnte 38 3199 auf der Gäubahn angetroffen werden
   
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Im Februar 2004 dampfte 38 3199 durch Neckarelz
   
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Im Dezember 2004 wurde 38 3199 mit 01 509 in Stuttgart-Vaihingen angetroffen
   
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Im Dezember 2005 war 38 3199 rund um Stuttgart unterwegs
   
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15 Bilder von 38 3199 im Juli 2006 auf der Gäubahn finden sich auf dieser Seite
   
Im Mai 2007 fuhr 38 3199 zusammen mit 50 3501 und 64 419 über die Gäubahn
   
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38 3199 war im September 2007 im Neckartal unterwegs
   
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Im November 2008 konnte 38 3199 in Rottweil und bei Deißlingen beobachtet werden
   
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38 3199 und 58 311 waren im Dezember 2008 bei Stuttgart-Münster unterwegs
   
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Im September 2009 war 38 3199 in Göppingen im Einsatz
   
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Im Oktober 2014 war 38 3199 auf der Gäu- und Schönbuchbahn unterwegs
   
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Im April und Juni 2015 fuhr 38 3199 über die Strohgäubahn
   
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