Die BR 24 mit der Achsfolge 1´C h2 wurde wie die Baureihen 64 und 86 von der Deutschen Reichs- |
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bahn ab 1924 als Einheitslokomotivengattung für Nebenbahnen mit einer maximalen Achslast von |
15 t konzipiert. Dementsprechend weisen viele Bauteile wie die Kessel, Zylinder und die Fahrwerke |
mit den Radsätzen bei diesen drei Baureihen dieselben Abmessungen auf. Nach der im Februar |
1928 abgenommenen 24 001 wurden bis 1940 insgesamt 95 Maschinen in Dienst gestellt. Die |
meisten Loks, so auch die 1938 gebaute 24 083, wurden von der Fa. Schichau in Elbing geliefert. |
Die Kuppelachsen und die dazwischen liegende Treibachse waren fest im Rahmen gelagert, Treib- |
und Kuppelräder wurden einseitig von hinten abgebremst. Die ungebremste Laufachse war eine |
Bisselachse. Die Loks wurden zunächst mit einem genieteten Tender der Bauart 3 T 16 gekuppelt; |
ab 24 071 mit geschweißten Tendern 3 T 17; ausserdem erhielten sie eine geänderte Bremsanlage |
sowie einen längeren Lüftungsaufsatz auf dem Dach des Führerhauses. Schon ab der Betriebs- |
nummer 24 064 erhielten die Loks größere Wagner-Windleitbleche. Diese erhielten später auch frü- |
her hergestellte Maschinen; auch wurden Tender gewechselt und der Lüftungsaufsatz nachgerüstet. |
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 90 km/h, der Treib- und Kuppelraddurchmesser 1,5 m, |
die Länge über Puffer 16,955 m. Die Leistung beträgt 920 PS, der Kesselüberdruck der 57,4 t schwe- |
ren dienstbereiten Lok beträgt 14 bar; die Kohlen- und Wasservorräte betragen 6 t bzw. 16 m3. |
24 083 war nach dem 2. Weltkrieg bei der Polnischen Staatsbahn als Oi 2-22 im Einsatz. 1975 wurde |
sie nach Deutschland verkauft und bis 1993 im RAW Meiningen aufgearbeitet. Sie befindet sich |
im Besitz der Dampflok Betriebsgemeinschaft e.V. in Loburg. |
Im November 2001 war 24 083 in und um Miltenberg am Main unterwegs |
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Dampfloks 1:1 Letzte Änderung: 17. Oktober 2010 ... © U.S. Seitenanfang |