23 023

Als Ablösung der preußischen P8 vorgesehen, wurde 1950 die erste Lok der neuen Baureihe
23 als Schlepptenderlokomotive mit der Achsfolge 1´C1´h2 von der Fa. Henschel an die Deutsche
Bundesbahn geliefert. Charakteristisch sind die vollständig geschweißten Kessel und Rahmen,
die Schornsteinform und Kessel mit Verbrennungskammer. Die in einem Krauss-Helmholtz-Gestell
gelagerte vordere Lauf- und erste Kuppelachse führen die Lok ähnlich wie ein zweiachsiges Dreh-
gestell im Gleis. Maschinen der BR 23 waren bei vielen Bw stationiert und beförderten neben
Personenzügen (einige Loks auch mit Wendezugsteuerung) teilweise auch Eil- und Schnellzüge.
Die Höchstgeschwindigkeit vorwärts beträgt 110 km/h, rückwärts 85 km/h.
   
Die insgesamt 105 gelieferten Loks unterscheiden sich bei den Vorwärmern (Misch- bzw. Ober-
flächenvorwärmer), Lagern (Gleit- bzw. Wälzlager), und bei den Tenderbauarten. In späteren
Jahren vermischte sich das äußere Bild der ursprünglichen Ausführung durch nachträgliche
Änderungen und durch den Tausch von Kesseln und Tendern.
   
23 023 (ab 1968: 023 023-5) wurde 1952 von der Fa. Jung gebaut. Seit der Übernahme durch SSN
Rotterdam/Holland im Jahr 1976 wird sie - mit Unterbrechungen - als Museumslok eingesetzt.
   
Der Treib-/Kuppelraddurchmesser beträgt 1,75 m, der Laufraddurchmesser 1 m bzw. 1,25 m,
die Länge über Puffer 21,325 m. Die Leistung der 131,8 t schweren dienstbereiten Lok beträgt
1785 PS bei einem Kesselüberdruck von 16 bar; die Kohlen- und Wasservorräte 8 t bzw. 31 m3.
   
23 023 war im April 2007 in Bochum-Dahlhausen zu Gast
   
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