52 6106

52 6106 ist eine während des 2. Weltkriegs gebaute Lok der aus der Baureihe 50 unter diversen
Vereinfachungen abgeleiteten Baureihe 52 (siehe 52 7596) mit der Achsfolge 1´E´h2. Die Lok wurde
1943 von der Fa. Schwartzkopff in Berlin gebaut und von der DRG in Dienst gestellt. Nach dem Krieg
war die Lok überwiegend in Brandenburg und Berlin stationiert, ehe sie im Jahr 1963, wie viele andere
der etwa 1500 in der DDR verbliebenen Kriegslokomotiven der BR 52, zur Rekonstruktion zum Raw
Stendal gelangte. Bei der Aufarbeitung wurden viele der bekannten Mängel beseitigt. Bei 200 Maschi-
nen der BR 52 waren die schadhaften Kessel komplett zu ersetzen, wobei sich die DR für die neuen
Reko-Kessel der Baureihe 5035 (siehe u.a. 50 3545) mit Mischvorwärmeranlagen und Kolbenspeise-
pumpen entschied. Die Maschinen mit Reko-Kessel wurden als BR 5280 (52 8001 bis 52 8200) bezeich-
net; 52 6106 wurde 1963 umgebaut und fortan als 52 8095 bezeichnet und im Bw Frankfurt (Oder) be-
heimatet. Nach diversen Kessel- und Tendertauschen wurde 52 8095 im Raw Meiningen im Jahr 1988
zu einer Heizlok umgebaut und in Berlin als solche stationär eingesetzt.
   
Nach Abstellung im Frühjahr 1992 wurde 50 8095 im Mai 1993 vom Eisenbahnmuseum Dieringhausen
übernommen, wo durch Umbauten eine Anpassung an die Optik einer Altbau 52er erfolgte und die
Maschine bis zur Abstellung im Sommer 2005 als Museumslok eingesetzt wurde. Im Februar 2007
kam die Lok zur Vulkan-Eifel-Bahn in Gerolstein, wo sie wieder betriebsfähig aufgearbeitet und
bei der neuerlichen Inbetriebnahme am 23.05.2008 wieder als 52 6106 bezeichnet wurde. Nach
der Hauptuntersuchung in den Eisenbahnwerkstätten Krefeld und Restarbeiten im Bw Gerolsetein
ist die Lok seit dem 20.10.2017 wieder als betriebsfähige Museumslok im Einsatz.
   
Der Treib-/Kuppelraddurchmesser beträgt 1,4 m, der Laufraddurchmesser 0,85 m, die Länge über
Puffer 22,975 m. Die Lok mit Rekokessel und Kohlefeuerung erreichte eine Leistung von 1760 PSi
bei 142,7 t (Gewicht der dienstbereiten Lok) und einem Kesselüberdruck von 16 bar; die Kohlen-
und Wasservorräte betragen 10 t bzw. 30 m3.
   
Im Dezember 2017 war 52 6106 auf der Strohgäubahn unterwegs
   
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